Lynn's erster Schultag
13.8.2018 Schulbeginn
Am 13.8.2018 startete wie so viele Schweizer Kinder ihr neues Schuljahr. In ihrem rollenden Klassenzimmer wird sie von Daddy in Englisch und von Mami in Französisch unterrichtet.
Bisher haben wir eine top motivierte Schülerin und uns Eltern resp. Lehrpersonen macht das Unterrichten auch Spass - auch wenn wir uns noch etwas in unserer neuen Rolle als LeherIn finden müssen.
Am 15.8.2018 startet dann auch die Beschulung durch “Schule im Koffer” - der Online Schule, welche Lynn in Deutsch und Mathematik unterrichtet. Lynn findet die Bestuhlung via iPad und Apps der Hammer.
Die Herausforderung ist derzeit, einen Rhythmus zu finden. Da bei uns jeder Tag anders aussieht, müssen wir Zeiten schaffen, zu welchen Lynn in Ruhe lernen kann. Da werden wir uns noch etwas finden müssen.
Alltag auf Reisen
Wenn ich schon vom Schulalltag spreche, so ist vielleicht jetzt auch ein guter Moment um etwas aus unserem Alltag zu erzählen. Bisher sind wir sehr viel am Fahren. In diesen ersten fünf Wochen haben wir bereits 7000km hinter uns gebracht.
Jeden Morgen um 7h klingelt bei uns der Wecker, mit etwas Überwindung schaffen wir es dann aufzustehen und entweder Stephen oder ich kochen uns mal eine Tasse Kaffee. Lynn lässt der Wecker unbeeindruckt. Sie schläft gemütlich weiter. Manchmal trinkt sie aber auch ihre “Schoggimilch” mit uns. Und dann sieht unser Programm immer etwas anders aus. Manchmal geht Stephen eine Runde joggen und ich mache meine Yogaübungen oder meditiere - was aber eher selten ist, leider. Oft fahren wir dann schon 2-3 Stunden und Lynn schläft in ihrem Bett einfach weiter. Da hier die Strassen wenig befahren und einfach nur gerade aus gehen, scheint uns das Risiko erträglich. Wo es uns gefällt, halten wir an und erkunden die Gegend oder verweilen einfach ein Zeit. Oft erhalten wir von Einheimischen Tipps, wohin wir gehen sollen oder informieren uns im Internet. Bisher haben wir noch keinen Reiseführer konsultiert, sondern haben uns einfach treiben lassen.
Um 11h frühstücken wir meist. Um 15h nehmen wir oft einen kleinen Snack zu uns und meist erst recht spät kochen wir etwas. Oft sind wir abends noch mit der Suche einer Übernachtungsmöglichkeit beschäftigt - was dank dem App “Allstays” kein grosses Problem ist. Das App zeigt alle Möglichkeiten für eine Campingmöglichkeit in der Umgebung an.
Auswärts gehen wir kaum essen - die Wahl zwischen McDonalds, Wendy's, Burger King etc. fällt uns einfach zu schwer. Gute Restaurants sind uns bisher ausserhalb der Städte wenig begegnet - oder wir haben sie einfach nicht gesehen.
Obwohl wir auf sehr engem Raum leben, stellt das bisher kein Problem dar - dem guten Wetter sei dank. Wir sind meist draussen oder unterwegs, was uns sehr viel Raumgefühl gibt. Wir haben inzwischen auch gut gelernt uns im kleinen Raum gut zu bewegen und sind sehr ordentlich geworden. Wir kommen gut aus mit dem Wenigen, was wir dabei haben und auch die geringe Auswahlmöglichkeit in der Kleidergarderobe stellt bisher (noch) kein Problem dar.