11. - 13.8.2018 Umgebung von Saskatoon
Vom Walmart zwei Stunden westlich von Winnipeg fuhren wir über Regina - der Hauptstadt der Provinz Saskatechwan bis zum Lake Manitou ca. 1.5 Stunden südlich von Saskatoon. Der See ist bekannt weil er einen ähnlich hohen Salzgehalt aufweist, wie das Tote Meer. Trotz heftigem Wind und deutlich kühleren Temperaturen (ein paar Stunden zuvor hatten wir die 42°Celsius-Marke geknackt), liessen wir uns das Erlebnis des sich Treiben Lassens an der Wasseroberfläche nicht entgehen.
Wir übernachteten auch gleich am See und machten uns am nächsten Morgen auf den Weg zu einem kleinen Örtchen in der Nähe von Saskatoon. Wir besuchten dort Nadia, eine alte Freundin, welche ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Nadia und ihr Mann Claude leben seit 16 Jahren in Kanada.
Es fiel uns leicht die Freundschaft wieder aufleben zu lassen und wir genossen die zwei Tage miteinander. Claude und Nadia ermöglichten uns Kanada aus der Perspektive von Auslandschweizern zu erfahren. Eine weitere Facette, welche sich auftat.
Die auf den ersten Blick eintönig wirkende Prärie zeigte bei näherem Hinschauen seine ganz eigene Schönheit und Vielseitigkeit. Nadia, welche Agriculture studiert hatte und nun, u.a. Farmer bei der Bewirtschaftung ihres Acker- und Weidelandes berät, nahm mich auf eine Besichtigung zu einer Farm mit. Schon nur die Anfahrt war beeindruckend. Die landwirtschaftlichen Flächen sind alle in genau gleich grosse rechteckige Felder eingegrenzt. Eine spezielle Karte half uns durch das Labyrinth von Quer- und Längsstrassen (Feldwegen) zu navigieren und die richtige Farm zu finden. Ich hatte die Orientierung komplett verloren. Beeindruckend wie abgeschieden die Farmer leben. Da gibt es weit und breit keine Nachbarn. Die Kinder werden vom Schulbus abgeholt und haben z.T. mehr als eine einstündige Busfahrt vor sich bis zur Schule. Ab -30° Celsius fährt kein Schulbus mehr und manchmal sind dann auch die Schulen geschlossen.
Claude hatte sich extra für uns frei genommen und zeigte uns u.a. ein interessantes Museum über die First Nation (wie die Indianer hierzulande genannt werden). Es ist zugleich auch eine grosse archäologische Stätte, wo Artefakte zu der First Nation bis 12’000 Jahre zurück gefunden werden.
Wir nutzen den Zwischenstopp bei Nadia und Claude auch gleich für einen grossen Service: putzten unseren Camper gründlich raus und erledigen die ganze Wäsche.
Liebe Nadia, lieber Claude
Ein RIESIGES DANKESCHÖN für eure Gastfreundschaft! Reich beschenkt an Eindrücken und Erfahrungen haben wir unsere Reise fortgesetzt. Wir wünschen euch von Herzen alles Gute! Dir Nadia viel Erfolg bei deiner Schauspielerkarriere und dir Claude ein tolles Trekking!
Stefanie, Stephen und Lynn
Mum/Anita/Nona (Freitag, 24 August 2018 08:01)
Six weeks on the road and more than 7000 km on the tires. Amazing the landscape you travel through and to visit friends from Switzerland. Good to read you can manage well in the small space.
Greet Whitehorse for me. I spent one of my life's best experiences about a flying hour east of there on Morris lake, which is accessible by small plane only. The eternal stillness seeped deep into me to remain there.
Lots of love to Stephen, Stefanie and Lynn, and happy driving! Which songs are you singing while on the road?
Mami und André (Dienstag, 21 August 2018 21:19)
Hallo ihr Lieben, wieder einmal mehr konnten wir interessante Eindrücke aus eurem Alltag erfahren. Unglaublich, welche Distanz ihr in dieser kurzen Zeit schon gefahren seid. Verweilt ihr dementsprechend länger in den USA? Das Wiedersehen mit Nadja und ihrem Mann war für euch bestimmt auch eine Abwechslung in vieler Hinsicht und der gegenseitiger Austausch nach so vielen Jahren spannend! Ein sehr schönes Bild von euch allen.
Eure Schülerin macht sich gut, auch das ist für sie eine neue und bestimmt wertvolle Erfahrung.
Danke für die tollen Reiseberichte und freuen uns schon auf bald auf die weiteren.
Seid alle herzlich gegrüsst aus dem noch hochsommerlichen Oberhofen!
Mami und André